Aquamarin
Der Aquamarin gehört zur Gruppe der Berylle. Sein Name ist eine Anspielung auf seine Farbe: meeresblau. Er wird in teilweise tonnenschweren, säulenförmigen Kristallen gefördert, allerdings sind diese Riesenkristalle eher schmutzigblau und in keiner Edelsteinqualität. Aquamarine in Edelsteinqualität sind bedeutend kleiner und seltener.
Das Farbspektrum des Aquamarins reicht von blassblau über intensives türkisblau (begehrter Santa Maria Farbton) bis hin zu einem grünlichen oder gelblichen Blau. Die meisten geförderten Aquamarine in Edelsteinqualität zeigen blasse Farben, nur wenige Steine sind von Natur aus intensiv blau. |
Aquamarin in verschiedenen Schliffen
Aquamarin Kristall aus Pakistan
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Aquamarin Cabochon aus Brasilien
Seltenes Aquamarin Katzenauge
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Daher werden beim Aquamarin viele blassere Qualitäten bei ca. 400 °C gebrannt, um einen intensiven Farbton hervorzurufen. Der Katzenaugen- und der Sterneffekt tritt beim Aquamarin sehr selten auf.
Aquamarin wird an vielen Orten der Welt gefunden, unter anderem in Brasilien, Australien und Pakistan. Als Schmuckstein ist der Aquamarin beim Menschen schon seit mehreren tausend Jahren in Gebrauch und gehört auch heute zu den populärsten Edelsteinen. Aquamarin ist berylltypisch ein spröder Edelstein und somit empfindlich gegenüber starkem Druck, Stoß oder Schlag. |
Chemische Formel | Al2Be3[Si6O13] |
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Mineralklasse | Aluminium-Beryllium-Silikat |
Härte | 7,5-8 |
Dichte | 2,67-2,78g/cm3 |
Lichtbrechung | 1,565-1,602 |
Farbe | intensives türkisblau bis hellblau, grünblau, graublau |
Strichfarbe | weiß |
Kristallsystem | hexagonal |
Spaltbarkeit | undeutlich |
Bruch | muschelig, unregelmäßig |
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