Bergkristall
Der Bergkristall gehört zu der großen Gruppe der Quarze, denen u.a. auch der Citrin und der Amethyst angehören. Bei Bergkristall handelt es sich um klaren, farblosen Quarz, der in Hohlräumen oftmals schöne Kristalle ausbilden konnte. Seinen Namen erhielt der Bergkristall von den Griechen, die ihn "krystallos" - ewig gefroren nannten, da Sie ihn für eine besondere Form von Eis hielten.
Als Schmuckstein ist Bergkristall seit Jahrtausenden gefragt und beliebt - besonders große und schöne Kristalle wurden zu prunkvollen Trinkgefäßen, Figuren und Schreinen weiterverarbeitet und dienten vor allem im Barock als imponierender Tafelaufsatz. |
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Hühnereigroßer Bergkristall
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Bergkristalle aus Brasilien
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Heutzutage wird Bergkristall überwiegend zu polierten oder geschliffenen Kugeln für Halsketten oder Armbänder verarbeitet. Sehr große, klar schleifbare Partien treten beim Bergkristall relativ selten auf und werden in der Regel zu einem Edelstein mit Facettenschliff geschliffen.
Bergkristall wird auch gerne zu kunsthandwerklichen Gegenständen verarbeitet, hierzu werden meist die undurchsichtigeren Qualitäten verwendet. Bergkristall spielt in der Edelsteintherapie eine bedeutende Rolle und ist aufgrund seiner oftmals sehr schön ausgebildeten Kristallgruppen bei Sammlern und auch einfach als dekoratives Mineral sehr beliebt. |
Chemische Formel | SiO2 |
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Mineralklasse | Siliziumdioxid |
Härte | 7 |
Dichte | 2,65g/cm3 |
Lichtbrechung | 1,544-1,553 |
Farbe | farblos |
Strichfarbe | weiß |
Kristallsystem | trigonal |
Spaltbarkeit | keine |
Bruch | muschelig |
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