Malachit
Die Farbe des Malachit ist auf seinen hohen Kupfergehalt zurückzuführen. Malachit zeigt in geschliffenem Zustand ein grünes bänder- und schlierenartiges Muster. Dieses Muster entsteht durch das schalenartige Wachstum des Malachit, einige besonders schöne Exemplare zeigen ein Jahresringmuster, ähnlich einer Baumscheibe.
Malachit ist seit Jahrtausenden ein begehrtes Mineral und wurde neben seiner Verwendung als Schmuckstein auch zur Herstellung von Farbpigmenten genutzt. Reiche Römerinnen und Ägypterinnen nutzten fein zerriebenen Malachit als schminkenden, aufgrund seines hohen Kupfergehalts nicht ganz ungefährlichen Farbpuder. |
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Typische Bänderung des Malachits
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Malachit aus Sambia
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Malachit Cabochons
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In der Zarenzeit wurden in Russland große Neufunde von Malachit erschlossen und es wurde nicht nur in Russland Mode, Kamine und Möbelstücke mit Einlegearbeiten aus Malachit zu versehen. Heutzutage wird Malachit überwiegend zu Schmuckzwecken geschliffen, zu Kugeln für Ketten und Armbänder sowie als Cabochon. Malachit wird auch zu kunsthandwerklichen Gegenständen verarbeitet, z.B. zu Skulpturen oder Kästchen.
Die Hauptfundorte von Malachit liegen heute in Sambia, Kongo und Australien. Malachit ist mit einer Härte von 3,5 - 4 ein relativ weicher und empfindlicher Edelstein und kann beim unachtsamen Tragen Kratzer abbekommen. Vorsicht geboten ist auch bei Reinigern im Haushalt, die den Malachit verfärben können. |
Chemische Formel | Cu2[(OH)2 \CO3] |
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Mineralklasse | Kupfer-Carbonat |
Härte | 3,5-4 |
Dichte | 3,25-4,10g/cm3 |
Lichtbrechung | 1,655-1,909 |
Farbe | hell bis dunkelgrün, meistens mit Bänderung |
Strichfarbe | hellgrün |
Kristallsystem | monoklin |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Bruch | splittrig, schalenartig |
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