Rauchquarz
Rauchquarz gehört zur großen Gruppe der Quarze und kommt in allen Braun- bis Schwarzschattierungen vor. Rauchquarz ist meist durchsichtig, große klare Exemplare werden im Facettenschliff verarbeitet. Komplett schwarzer Rauchquarz wird auch Morion genannt. Während bei den meisten Edelsteinen die Farben nur durch geringste Beimengungen von Fremdmineralien, z.B. Chrom, Eisen hervorgerufen werden, spielt beim Rauchquarz die natürliche Radioaktivität die entscheidende Rolle.
Bei langer Einwirkung von natürlicher Radioaktivität auf einen Bergkristall oder Amethyst verändert sich deren Farbe und es entsteht Rauchquarz. Dies ist ein vollkommen natürlicher Prozeß. |
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Rauchquarze aus Brasilien
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Rauchquarz im Treppenschliff
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Rauchquarz wird vermutlich schon seit den Griechen als Schmuck getragen, auch heute noch gehört er neben den anderen Vetretern aus der Quarzgruppe zu den bekanntesten Edelsteinen. Die wichtigsten Vorkommen liegen in Brasilien, Russland und Madagaskar, auch in der Schweiz werden schöne und große Rauchquarze von sogenannten "Strahlern" (Edelsteinsuchern) gefunden. Fälschlicherweise wird Rauchquarz im Handel zuweilen auch als Rauchtopas bezeichnet, um dem Namen eine höhere Wertigkeit zu geben.
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Chemische Formel | SiO2 |
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Mineralklasse | Siliziumdioxid |
Härte | 7 |
Dichte | 2,65g/cm3 |
Lichtbrechung | 1,544-1,553 |
Farbe | braun bis schwarz |
Strichfarbe | weiß |
Kristallsystem | trigonal |
Spaltbarkeit | keine |
Bruch | muschelig |
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